“Das Individuum, das ich bin, ist in einem responsivem Zustand zu Malerei.”
– Hélène Cixous
Am Sonntag, den 27. Juni, veranstaltete das Turtle Magazin den ersten Workshop in der Pinakothek der Moderne in München. Wir nehmen konsequent visuelle Eindrücke in uns auf – nicht nur, wenn wir in Museen sind. Meistens unbewusst, gefiltert durch das Gitter unserer Perspektive. Wir können nicht alles aufnehmen – wir müssen uns auf etwas konzentrieren. Deshalb haben Jasmine und ich uns entschieden, uns mehr zu konzentrieren. Wir haben angefangen in Museen zu gehen, uns Kunst anzuschauen, länger als eine Minute. Mit Notizbüchern in den Händen haben wir angefangen unsere Gefühle, Eindrücke, Assoziationen nieder zu schreiben – manchmal Poesie, Prosa oder willkürliche Textfragmente. Während des Workshops wollten wir erreichen, dass andere sehen und fühlen, was man gewinnen kann, wenn man sich mit dem beschäftigt, was vor einem liegt – in in die symbolische Ebene von Kunst hinein fühlt, und das in schriftlicher Form ausdrückt.
Mit Erlaubnis der Autor:innen wollen wir hier ein Gedicht veröffentlichen, das wir am Ende zusammen geschrieben haben:
Zersplittert
Arme
Und
Hufe
Fragmente einer vergangenen Illusion
ausgehöhlte Teile eines
Menschentieres
ein geöffneter Schrei
galoppiert in den Raum
Einsame Teile
zusammen
aber
Teil hoda
ung hoda a
Zerstörung a hoda a continua
Hand a
und
Fuß
Comentários